Banff

Dienstag, 19.06.2018

Schon mal "Banff" gehört? Bestimmt! Das war doch der Financier der Canadian Pacific Railway, nach dem der Ort Banff und 1885 der älteste Nationalpark Kanadas benannt wurde, fast 7.000 qkm groß, in den Rocky Mountains gelegen. Nach nur eineinhalbstündiger Fahrt Ankunft vor Banff, wo es etwas Zeit dauerte, bis man in der Schlange zu den Ticket-Häuschen des Banff-Nationalparks vorgefahren war. Auch, wenn es etwas kostengünstiger wäre, jeden Tag in einem kanadischen NP einzeln zu bezahlen, wurde eine Jahreskarte für alle kanadischen Nationalparks erstanden, gültig bis zum Juni nächsten Jahres, was vielleicht ein Anreiz ist. Aber so kommen wir auf einer Extraspur, ohne zu warten, in die Parks.

Banff ist wie ein alpiner Touristenort, viele kleine Läden, Cafés und Restaurants, ringsum von Bergspitzen umgeben, einige mit Schneehäubchen bedeckt. Nach dem Mittagessen, eine große Eisportion, wollte die Gruppe auf den Mount Sulphur, zu dem eine Gondelbahn hinauffährt. Der Fahrpreis von 64 $ zuzüglich Steuer pro Person wurde als unangemessen hoch empfunden, denn die Gruppenteilnehmer verfügen nur über sehr begrenzte pekuniäre Mittel und haben zudem eine große Nachkommenschaft zu versorgen. Auch von einem deutschen Touristen, der vor der Kasse stand, waren die zu seiner Gattin auf Deutsch geflüsterten Worte zu vernehmen: "Das ist es mir nicht wert!". Also unternahm die Gruppe einen kurzen Gang den Berghang hinauf, von wo sie einige Zeit den Ausblick auf die Bergwelt genoss.

Im Schaufenster eines Juwelier- und Mineraliengeschäftes war ein glattwandiger, perlmuttartiger, bunt schillernder Ammonit von etwa 40 cm Durchmesser ausgestellt, ähnlich dem Exemplar vom Vortage im Tyrrell-Museum. Der Preis war nicht ausgezeichnet und wurde erfragt  - 30.000 $ plus tax. Das war dann doch einen Tacken zuviel für die Reisekasse.

Das Hotel liegt am Ortsrand von Banff, doch kann der Ortskern zu Fuß innerhalb von einer Viertelstunde erreicht werden. Zuerst wurde ein Raum mit nur einem Bett angewiesen, doch die Reklamation der besseren Hälfte der Gruppe führte erfolgreich zur Umsiedlung in einen Raum mit zwei Queensbetten.

Am Abend erkundete der Reiseleiter noch zwei Stunden lang das Stadtgebiet.

Tagsüber sonnig, bis 22 ºC warm. Nur eine Mücke (im Hotelzimmer; rechtzeitig erschlagen).