Moose

Montag, 11.06.2018

Jetzt bekommt der Titel dieser Reise seine Bedeutung. Wir befinden uns im Moose-Land. Der Radiosender heißt Moose-FM, es werden die Moose-News verkündet, das Moose-Wetter prognostiziert und der Moose-Summer gelobt.

Der Vormittag stand im Zeichen des Sports - eine mehrstündige Fahrt in einem Zweier-Kanu über den Opeongo Lake. Bei gut 20 ºC und klarem Himel war der einsame See herrlich zu genießen, wenn bloß nicht ab und zu ein Motorboot vorbeigekommen wäre, dessen Wellen das Kanu bedenklich zum Schwanken brachten. Bei der Rückkehr gab es für die Reiseteilnehmerin noch eine ungewollte Erfrischung beim Aussteigen aus dem Kanu, doch sei das Wasser gar nicht so kalt gewesen und es war sehr sauber.

Im Algonquin Provincial Park Visitor Centre informierte ein Film über den ältesten Park Kanadas. In der Ausstellung wurden Geschichte, Geologie, Fauna und Flora anschaulich dargestellt. Die Reisegruppe erinnerte sich, dass sie vor Jahren in New York im Algonquin Hotel gewesen war, wo in den 1920er Jahren ein damals berühmter Literatenzirkel verkehrte. Der Name erinnert natürlich an die früher hier lebenden Urbewohner. Über 50 km ist der Highway lang, der durch den Park gelegt ist, man ist also immer einige Zeit zwischen zwei Zielen unterwegs.

Schließlich noch der Lookout Trail, mit schönen Blicken von den Klippen und ziemlich einsam durch den Wald. Trotz einiger Vorkehrungen fanden einige wenige Stechinsekten eine Mahlzeit deutschen Blutes.

Schon glaubte man, dass die Rede von den Elchen nur der Werbung diente, als die Globetrotter auf der Rückfahrt nach Huntsville eine Elchkuh neben dem Highway im Gebüsch grasen sahen. So ein Elch ist ganz schön groß und er sieht ziemlich dämlich aus. Bis auf wenige Schritte konnte man sich dem Tier nähern und es gab einige gute Photographien. Es war der Höhepunkt des Tages.