Der Maligne-Tag

Freitag, 22.06.2018

Malignität ist ja ein bekannter medizinischer Begriff. Wonach das Maligne-Gebiet benannt ist, entzieht sich der Kenntnis der Reisegruppe, jedenfalls wirkt es nicht fortschreitend zerstörend, sondern sehr natürlich und voller Wild. Die Fahrt ging morgens zum Maligne Lake, wo ein kleines Ausflugsboot bestiegen wurde. Das Wasser in dem 20 km langen See wird nie wärmer als 4 ºC. Das Boot fuhr bis zu der kleinen Insel, eigentlich eine Halbinsel, Spirit Island, die der Urbevölkerung heilig ist und von anderen nicht betreten werden darf. Auf ihr soll sich der Legende nach ein Liebespaar von verfeindeten Stämmen getroffen haben. Romeo und Julia lassen grüßen. Zum Glück fand hier vor zwei Jahren eine Zeremonie statt, um böse Kräfte abzuwehren, so dass auch das Boot nach eineinhalb Stunden wieder sicher anlandete.

Nach einem Mittagssnack (Hallo, Gerolf!) ging es zum Maligne Canyon, wo die Reisegruppe die Brücken 1 bis 6 aufsuchte. Brücke 5 wurde im Reiseführer als besonders beschrieben, doch waren die ersten vier Brücken und der hier nur wenige Meter breite (teils nur 2 m!) und bis 50 m tiefe Canyon viel beeindruckender.

Die Tagesausbeute:

Schwarzbären:2 + 1

Deer (weiblich): 1

Deer (männlich): 1

Gebirgsziegen: 8

Weißkopfseeadler: 1 (+ Horst mit zwei Jungtieren)

Am Nachmittag zunehmend auflockernde Bewölkung und Temperatur bis 18 ºC.