Der Kreis schließt sich

Dienstag, 12.06.2018

Fort Henry in Kingston ist auf drei Seiten vom Wasser umgeben, vom Rideau-River, vom Sankt-Lorenz - Strom und vom Ontariosee. Nachdem das erste Fort von 1812 aus Holz, das auch in Kämpfe involviert war, abgebrannt ist, errichtete man in den 1830er Jahren das heutige massive Fort. Kämpfe haben dort nicht stattgefunden; die Anlage dient auch heute noch nur Übungszwecken. Ein Privat, eine junge Dame von vielleicht 20 Jahren, führte herum und gab Erläuterungen. Der kanadische Staat erlaubt sich dieses Militärbauwerk, wo bis zu 300 Soldaten der Infanterie und Artillerie im Stile des 19. Jahrhunderts und in entsprechend alten Uniformen gedrillt werden. Die Besucher laufen auf dem Gelände einfach zwischendurch. Als unangenehm wurde empfunden, dass Schulkinder eine Uniformjacke übergezogen bekamen und auf Befehl exerzierten. Übrigens sind die Infanterieuniformen rot, weil es sich bei dieser Farbe um die Lieblingsfarbe der früheren Könige handelte, und weil rote Stoffe am kostengünstigsten herzustellen waren, weil die erforderlichen Farbstoffe aus der eigenen englischen Kolonie Indien bezogen werden konnten. Bei den Artilleristen fallen Flecken von Schwarzpulver auf dem dunkelblauen Stoff weniger auf.

Anschließend ging die Fahrt nach Toronto, dem Ausgangsort der Rundreise. Freitagmittag  - für die letzten 50 km wurden über zwei Stunden benötigt, so dass es für den geplanten Besuch im Pionierdorf zu spät geworden war.

Das Holiday Inn Downtown liegt zentral in Toronto, d. h. wieder Parkgarage und hohe Parkgebühren.

Am Abend lief der Reiseleiter noch mehrere Stunden durch die Stadt. Der Odeur an einigen Stellen im Stadtgebiet deutet auf anaerobe Prozesse im Abwasserableitungssystem hin.

Wetter: im Tagesverlauf maximal 30 ºC und leicht bewölkt. Keine Mücken.